Der Borkumer Elektrische Leuchtturm: Ein technisches Denkmal und beliebtes Ausflugsziel
Der Borkumer Elektrische Leuchtturm ist nicht nur ein beeindruckendes Bauwerk, sondern auch ein bedeutendes Wahrzeichen der Nordseeinsel Borkum. Seit seiner Errichtung hat er die Küstenlinie geprägt und Schiffen bis 2023 als sicheren Orientierungspunkt gedient. Jährlich zieht der Leuchtturm zahlreiche Besucher an, die sowohl die Geschichte als auch die Architektur dieses einzigartigen Standortes erleben möchten. In den folgenden Abschnitten wird die Entwicklung des Leuchtturms, seine technische Funktionalität sowie seine Rolle für die maritime Sicherheit näher beleuchtet. Zudem werden auch die touristischen Attraktionen in der Umgebung vorgestellt, darunter das faszinierende Wassermuseum Borkum.
Das Wichtigste in Kürze für Sie
- Der Borkumer Leuchtturm wurde 1866 als erster elektrischer Leuchtturm Deutschlands eingeweiht.
- Mit 60 Metern Höhe ist er ein markantes Wahrzeichen der Nordseeinsel Borkum.
- Technologische Anpassungen haben seine Sichtbarkeit und maritime Sicherheit im Laufe der Jahre verbessert.
- Besucher können den Leuchtturm besichtigen und interessante Führungen buchen.
- Das nahegelegene Wassermuseum Borkum bietet weitere Einblicke in die maritime Geschichte der Region.
Informationen zum Borkumer Elektrischen Leuchtturm auf einem Blick
- Offizieller Name: Kleiner Leuchtturm Borkum, auch bekannt als „Elektrischer Leuchtturm“.
- Standort: Befindet sich auf einer 10 Meter hohen Düne an der Südwestseite von Borkum.
- Baujahr: Errichtet in den Jahren 1888/1889, offiziell in Betrieb genommen am 1. Oktober 1891.
- Höhe: Der Turm ist insgesamt 32 Meter hoch.
- Besonderheit: Er war der erste für den elektrischen Betrieb gebaute Leuchtturm in Deutschland, was ihm den Namen „Elektrischer Leuchtturm“ einbrachte.
- Konstruktion: Errichtet als Prototyp einer Reihe von Leuchttürmen in Fertigbauweise aus Gusseisen-Segmenten (Tübbingen).
- Ursprüngliche Funktion: Diente als Leitfeuer für die Ansteuerungsfahrwasser der Ems, das Hubertgat und die Westerems.
- Zusatzfunktionen: Ab 1894 wurde er auch für eine See-Telegraphenanlage genutzt.
- Aussehen: Typisches rot-weiß geringeltes Aussehen vieler Leuchttürme.
- Aktueller Status: Im Sommer 2003 wurde er außer Dienst gestellt, da sich die Fahrwasser durch Sandverlagerungen verändert hatten.
Der Elektrische Leuchtturm ist einer von drei Leuchttürmen auf Borkum und stellt ein wichtiges historisches und technisches Denkmal der Insel dar.
Geschichte des Borkumer Leuchtturms
Der Borkumer Leuchtturm wurde im Jahr 1866 eingeweiht und war der erste elektrische Leuchtturm Deutschlands. Mit seiner Höhe von 60 Metern diente er als entscheidender Orientierungspunkt für Schiffe, die durch die oft unruhigen Gewässer der Nordsee fuhren. Der Bau erfolgte aus Ziegelstein und verleiht ihm ein markantes Aussehen, das heutige Besucher begeistert.
In den frühen Jahren wurden seine Lichter mit einem Petroleumbrennstoff betrieben, bis man 1906 auf elektrische Beleuchtung umstieg. Diese Umstellung verbesserte die Sichtbarkeit erheblich und machte den Leuchtturm zu einem noch wertvolleren Bestandteil der maritimen Sicherheit.
Durch verschiedene Renovierungen und Anpassungen blieb der Borkumer Leuchtturm stets auf dem neuesten Stand der Technik. Heute ist das Gebäude nicht nur ein technisches Meisterwerk, sondern auch Teil des kulturellen Erbes der Region und wird häufig in Verbindung mit dem nahegelegenen Wassermuseum Borkum erwähnt, das die maritime Geschichte weitererzählt.
Leuchttürme sind die Seelen der Küsten, ein Licht der Hoffnung für die Seeleute. – Virginia Woolf
Aspekt | Details |
---|---|
Errichtung | 1866, erster elektrischer Leuchtturm Deutschlands |
Höhe | 60 Meter |
Material | Ziegelstein |
Beleuchtung | Umstieg auf elektrische Beleuchtung 1906 |
Renovierungen | Regelmäßige Anpassungen an die Technik |
Touristische Attraktionen | Nahegelegenes Wassermuseum Borkum |
Architektur und Bauweise des Leuchtturms
Die Architektur des Borkumer Elektritchen Leuchtturms vereint funktionale und ästhetische Elemente auf beeindruckende Weise. Mit einer Höhe von 60 Metern ist der Turm nicht nur ein markantes Wahrzeichen, sondern auch ein technisches Meisterwerk. Seine Konstruktion aus solidem Ziegelstein verleiht ihm Stabilität und Ausdruckskraft.
- Bauweise: Der Leuchtturm wurde in massiver Ziegelbauweise errichtet. Es wurden rund 1,5 Millionen schwarzbraune Ziegelsteine für den Bau verwendet.
- Form: Der Turm hat eine runde, konische Form, die typisch für Leuchttürme dieser Zeit ist.
- Höhe: Die genaue Höhe beträgt 60,3 Meter.
- Innenarchitektur: Im Inneren führt eine enge Wendeltreppe mit 308 Stufen (in einer anderen Quelle werden 315 Stufen genannt) zur Aussichtsplattform.
- Aussichtsplattform: Diese befindet sich auf einer Höhe von 60,2 Metern und bietet einen Rundumblick über die Insel, die Dünenlandschaft und das Meer.
- Leuchtfeuer: Das Leuchtfeuer selbst befindet sich auf einer Höhe von 63 Metern.
- Linsenapparat: Seit 1908 besitzt der Turm sechs große Linsenfelder, die das charakteristische Lichtmuster erzeugen.
Eine Besonderheit ist die Form des Turms, der in einem klassischen Stil errichtet wurde, mit schlichten Linien und einem eleganten Gebäudeumlauf. Die Fassade wird durch große Fenster unterbrochen, die das Innere erhellen und gleichzeitig einen Blick auf den malerischen Hintergrund bieten. Täter und Optik sind harmonisch abgestimmt und tragen zur Gesamterscheinung des Leuchtturms bei.
Darüber hinaus sorgt die durchdachte Bauweise für eine optimale Sichtbarkeit im maritimen Raum. Die Lichtquelle an der Spitze des Turms ist so positioniert, dass sie weit über das Wasser strahlt und Schiffe sicher leitet. Diese Kombination aus Funktionalität und Design hebt den Borkumer Leuchtturm hervor, während er gleichzeitig eng mit dem nahegelegenen Wassermuseum Borkum verbunden ist, das die maritime Kultur weiterträgt.
Der Leuchtturm steht unter Denkmalschutz, was seine architektonische und historische Bedeutung unterstreicht.

Der Leuchtturm als touristische Attraktion und Ausflugsziel vor Ort
Der Elektrische Leuchtturm auf Borkum ist nicht nur ein technisches Denkmal, sondern auch ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen. Er befindet sich auf einer zehn Meter hohen Düne an der Südwestseite der Insel und ist bequem in etwa 15 Minuten zu Fuß vom Ortskern aus zu erreichen.
Obwohl der Leuchtturm seit 2003 nicht mehr in Betrieb ist, zieht seine markante rot-weiße Farbgebung weiterhin Besucher an, die die maritime Atmosphäre der Nordsee genießen möchten.
Der Turm selbst ist jedoch nicht für die Öffentlichkeit zugänglich, was bedeutet, dass eine Besteigung oder der Zugang zur Aussichtsplattform nicht möglich ist. Trotz seiner Außerdienststellung dient der Leuchtturm weiterhin als Radarantennenträger für das Verkehrssicherungssystem in der Emsmündung. Wer die Umgebung erkunden möchte, findet in der Nähe zahlreiche Wanderwege und kann die beeindruckende Dünenlandschaft sowie den Blick auf das Wattenmeer genießen.
Standort: Der Leuchtturm steht im westlichen Teil des Stadtzentrums von Borkum und ist damit ein zentrales architektonisches Element der Insel.
Elektrischer Leuchtturm Borkum
Süderstraße 79B
26757 Borkum
Besichtigung des Neuen Leuchtturms auf Borkum
- Öffnungszeiten:
- Montag bis Freitag: 10:00 – 13:00 Uhr und 14:00 – 16:30 Uhr
- Samstag und Sonntag: 14:00 – 16:30 Uhr
- Eintrittspreise:
- Erwachsene: 2,50 €
- Kinder (4-14 Jahre): 1,50 €
- Kinder unter 4 Jahren: kostenlos
- Besuchsangebot:
- Der Neue Leuchtturm ist während der Saison täglich geöffnet und bietet Besuchern die Möglichkeit, die 308 Stufen zur Aussichtsplattform zu erklimmen.
- Von der Aussichtsplattform aus haben Sie einen beeindruckenden Blick über die Insel, die Dünenlandschaft und das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer.
Die Kombination aus historischer Architektur und atemberaubenden Ausblicken macht den Neuen Leuchtturm zu einer beliebten Attraktion auf Borkum.
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Funktion und Anpassungen im Laufe der Jahre
Der Borkumer Elektrische Leuchtturm hat über die Jahre hinweg eine entscheidende Funktion in der maritimen Sicherheit gespielt. Mit seinen hellen Lichtern weist er Schiffen den Weg und sorgt dafür, dass sie sicher in den Hafen gelangen. Diese Funktion wurde im Laufe der Zeit immer präziser und effektiver gestaltet.
Technologische Anpassungen sind ein zentrales Element der Geschichte des Leuchtturms. Beispielsweise wurde 1906 von Petroleumbetrieb auf elektrischen Strom umgestellt, was die Sichtbarkeit bei Nacht deutlich verbesserte. Solche Fortschritte haben es ermöglicht, gefährliche Bereiche frühzeitig zu kennzeichnen und somit die Sicherheit für die Schifffahrt entscheidend zu erhöhen.
Zudem fanden regelmäßig Wartungsarbeiten statt, um die relevanten Systeme stets auf dem neuesten Stand zu halten. Dank dieser kontinuierlichen Innovationsbereitschaft bleibt der Borkumer Leuchtturm nicht nur als historisches Gebäude bestehen, sondern erfüllt auch heute noch seine wesentliche Aufgabe mit Bravour. Sein Zusammenspiel mit weiteren Einrichtungen wie dem Wassermuseum Borkum unterstreicht die kulturelle Relevanz und die Integration in das maritime Erbe der Region.
Bedeutung für die Schifffahrt und Sicherheit
Der Borkumer Elektrische Leuchtturm spielte eine zentrale Rolle für die maritime Sicherheit in der Region. Seine kraftvollen Lichter leiteten Schiffe durch die oft stürmischen Gewässer der Nordsee, wodurch Unfälle und Strandungen weitgehend vermieden werden können. Für viele Seeleute war dieser Leuchtturm ein vertrauter Anblick und ein wichtiges Signal, das ihnen den Kurs während ihrer Fahrten weist.
Die kontinuierliche Wartung und regelmäßige technische Anpassungen sorgen dafür, dass der Leuchtturm noch lange voll funktionsfähig bleibt. Mit der Umstellung auf elektrische Beleuchtung im Jahr 1906 wurde seine Sichtbarkeit bei Nacht erheblich gesteigert. Diese Fortschritte hatten nicht nur zur Sicherheit auf dem Wasser beigetragen, sondern auch zur Effizienz des gesamten Schiffsverkehrs um Borkum herum.
Im Sommer 2003 wurde er außer Dienst genommen, weil sich die Fahrwasser aufgrund von Sandverlagerungen verändert hatten.
Zusammen mit Einrichtungen wie dem Wassermuseum Borkum, das die maritime Geschichte der Region dokumentiert, ist der Leuchtturm noch heute ein Symbol für den Schutz und die Hilfe, die er seit Generationen bietet.

Merkmal | Information | Hinweis |
---|---|---|
Eröffnung | 1866, erstes elektrisches Signal im deutschen Raum | Historische Bedeutung |
Architektur | Klassischer Ziegelbau | Stabil und zeitlos |
Modernisierung | Ständige technische Updates | Für optimierte Sicherheit |
FAQs
Wie kann ich den Borkumer Elektrischen Leuchtturm besichtigen?
Gibt es Eintrittskosten für den Leuchtturm?
Kann ich den Leuchtturm auch außerhalb der Saison besuchen?
Gibt es spezielle Veranstaltungen oder Führungen am Leuchtturm?
Wie erreiche ich den Leuchtturm von der Innenstadt Borkums aus?
Gibt es im Leuchtturm ein Café oder einen Souvenirshop?
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